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Anonym bloggen: Blog ohne Impressum!? Hintergrund und Anleitung

Geldschläger
Von Jonas Geldschläger Letztes Update:

Wir sind bekannt aus:

Top 3 Website-Tools, um mit meiner Anleitung anonym zu bloggen

Anonym bloggen wollen viele, die die ersten Schritte im Internet wagen und einen eigenen Blog eröffnen.

Zwar hört es sich spannend an, eine Webseite zu betreiben, Artikel im eigenen Blog zu schreiben und sogar das Blog-Erstellen geht schnell von der Hand.

Doch sei zum Schutz der Privatsphäre, um anonym die eigenen Gedanken und Meinungen ungehindert zu äußern und mögliche negative Konsequenzen für Karriere, Beziehungen oder sogar rechtliche Probleme zu vermeiden

Viele Gründen können dafür sprechen, lieber anonym, ohne Impressum und Adresse zu bloggen – und auch digital so wenig wie möglich nachverfolgbar zu sein.

Ersinnen wir uns also ein schönes Pseudonym, wie etwa Kalinka Inkognito oder Wurzelgnom und hauen eifrig in die Tasten!?

Nun ja, ganz so einfach ist es nun mal nicht, im Internet anonym zu bleiben.

Lass mich dir also zeigen, was die Vor- und Nachteile des anonymen Blogs sind, und was bei der Erstellung eines anonymen Blogs zu beachten wäre!

Anonym bloggen

So kannst du anonym deinen Blog erstellen:

  1. Mache dir die Vor- und Nachteile des anonymen Bloggens bewusst
  2. Informiere dich über die die rechtlichen Vorgaben zum Bloggen mit/ohne Impressum
  3. Befolge meine Anleitung zum anonymen Bloggen
  4. Verwende einen Blog-Host, der die Anonymität seiner Nutzer schützt

Ich selbst habe meinen ersten Blog anonym geführt und mich nicht der Öffentlichkeit präsentiert. Viel zu unsicher war ich damals, als dass ich meinen realen Namen, einen Lebenslauf oder gar ein Foto von mir offenbaren wollte. Immerhin kann so ein jeder nach diesen Daten googlen und findet ein ganzes Sammelsurium an Blogartikeln. Das wollte ich nicht und verkroch mich in die Anonymität.

Doch ist es überhaupt erlaubt, anonym zu bloggen? 

Wie verhält es sich dabei mit dem Recht und welche Dinge müssen wir bedenken, wenn wir anonym bloggen wollen? Dieser Artikel eräutert die Vorteile und Nachteile eines Blogs ohne Impressum und gibt einen gebündelten Überblick, was im Internet erlaubt ist und welche Möglichkeiten es gibt, vollkommen anonym bloggen zu können

Auf geht’s …

Kapitel 1

Anonym bloggen: Die Vorteile und Nachteile

Bevor ich mich damit befasse, was rechtlich erlaubt, verboten oder auch geduldet wird, möchte ich mich einmal mit den Vor- und Nachteilen des anonymen Bloggens befassen. Ich selbst denke zwar, dass wir hauptsächlich Nachteile durch das Verbergen unserer Identität haben, doch sollte das natürlich jeder selbst beurteilen.

Vorteile eines anonymen Blogs

  • Niemand kann unsere Spuren verfolgen. Klar. Dieser Vorteile liegt sprichwörtlich auf der Hand. Wenn wir unseren Namen im Internet nicht preisgeben, werden wir via Google oder anderen Suchmaschinen einfach nicht gefunden. das kann vorteilhaft sein, wenn wir in dubiosen Nischen unterwegs sind, Konkurrenten unsere Seiten nicht auf dem Präsentierteller offenbaren wollen oder über heikle Themen berichten. Von potentiellen Arbeitsgebern gar nicht zu sprechen.
  • Freiheit des Ausdrucks: Anonymität kann Menschen die Freiheit geben, ihre Gedanken und Meinungen ungehindert zu äußern, ohne Angst vor Repressalien oder Diskriminierung.
  • Privatsphäre: Manche Menschen möchten ihre Online-Aktivitäten geheim halten und wünschen sich mehr Kontrolle über ihre persönlichen Informationen.
  • Schutz vor Konsequenzen: Anonymität kann helfen, mögliche negative Konsequenzen für Karriere, Beziehungen oder sogar rechtliche Probleme zu vermeiden.

Nachteile eines Blogs ohne Impressum und Adresse

  • Geld verdienen ist kompliziert. Wer mit seinem Blog das Ziel verfolgt, auch den ein oder anderen Euro zu verdienen, sollte sich das mit dem anonymen Bloggen zwei Mal überlegen. Denn wer den eigenen Blog versilbern möchte, ist in Deutschland auf ein Impressum angewiesen. Das gilt übrigens auch für die vielzähligen Test-Blogs, die auf Produktproben aus sind. Abhilfe kann kann hierbei ein Firmenname geben, der im Impressum zumindest keinen direkten Rückschluss auf die eigene Identität liefert.
  • Die anonyme Reputation. Es ist nun einmal so: ein Name schafft vertrauen und hievt einen Blogger gewissermaßen aus der Anonymität. Wenn ich nun über ein sehr spezielles Thema schreibe, kann ich mich mit Fachartikeln zu einem solchen positionieren und zu einer Größe in meiner Branche avancieren. das kann durchaus sinnvoll sein, wenn wir unseren Blog nicht nur für die eigenen Gedanken nutzen wollen.
  • Ein Name schafft Vertrauen. Ich habe gemerkt, dass mein eigener Name durchaus Vorteile hat und sich meine Leser nicht sofort über den Nuckel gezogen fühlten, wenn ich ihnen etwas empfohlen, versprochen und mitunter auch verkauft habe. Es ist wie im realen Leben; empfiehlt uns ein Bekannter eine Dienstleistung, schrecken wir kaum zurück, beim Vertreter sieht es allerdings anders aus.

Natürlich können auch noch andere Aspekte eine Rolle spielen, warum wir lieber anonym bloggen wollen. Beispielsweise denke ich an den Blog von FrauFreitag, die über ihren Alltag als Lehrerin an einer deutschen Schule schreibt. Dabei teilt sie aus und gewährt gleichermaßen tiefe Einblicke in ihre Erlebnisse. Das ist spannend und mittlerweile gibt es die Stories sogar in Buchform.

Der Erfolg gibt ihr Recht und wahrscheinlich ist es essentiell, dass anonym gebloggt wird. Immerhin wird hier aus dem Nähkästchen und Niederungen deutscher Klassenzimmer berichtet. Dabei wäre es sogar fatal, würde die Identität der Guten bekannt. Für sie und wohl auch für alle Beteiligten.

Starte anonym und kostenlos deinen Blog

Einen anonymen Blog erstellst du am einfachsten und sichersten mit einem Blog-Baukasten oder einem WordPress-Hoster, der das Bloggen direkt im Browser ermöglicht.

Die für dich einfachste Variante ist es dabei, eine dauerhaft kostenlose Testversion bei Wix.com oder Jimdo zu nutzen. Alternativ kannst du auch über WordPress.com anonym deinen Blog betreiben.

Um auf diesen Plattformen möglichst unterkannt zu bloggen, solltest du zusätzlich meine Tipps zum Thema anonym bloggen, wie TOR-Browser und anonyme Email-Adresse befolgen.

Kapitel 2

Impressumspflicht bei Blogs: Darf man überhaupt anonym bloggen?

Schaut man einmal auf die deutsche Blogosphäre, wird ersichtlich, dass viele Mitbürger ein Pseudonym nutzen, um ihren Gedanken einen virtuellen Platz zu schaffen. Doch dürfen die das überhaupt?

Rechtlich gesehen brauchen die meisten Blogger ein Impressum.

Ein Impressum (lat.impressum „Hineingedrücktes“ bzw. „Aufgedrücktes“) ist eine gesetzlich vorgeschriebene Herkunftsangabe in Publikationen, die Angaben über den Verlag,Autor, Herausgeber oder Redaktion enthält, vor allem um die presserechtlich für den Inhalt Verantwortlichen kenntlich zu machen. Quelle

Solch ein Impressum ist allerdings auch im Internet erforderlich, um den Inhaber einer Seite klar und erkenntlich zu zeigen. Hierbei gilt allerdings, dass prinzipiell nur Seiten ein solches benötigen, die „geschäftsmäßige Online-Dienste“ anbieten, was aus dem Telemediengesetz hervorgeht.

Das bedeutet, dass jeder, der auch nur eine kommerzielle Idee im Hinterkopf hat, das anonyme Bloggen unterlassen sollte, um keine Abmahnung zu kassieren.

Allerdings machen viele Seitenbetreiber den Fehler, das Gesetz an dieser Stelle nicht weiter zu berücksichtigen. Immerhin heißt es nämlich im Rundfunksstaatsvertrag, dass auch Inhalte, die redaktionellen Charakter haben und zur öffentlichen Meinungsbildung beitragen können, der Impressumspflicht unterliegen.

Wer nun nachfragt, was das grundsätzlich meint, wird keine befriedigende Antwort erhalten. Denn bis dato ist das nicht wirklich eindeutig erklärt. Daher ist jedem, der seinen Blog nicht ausschließlich privat oder familiär nutzt, ein Impressum zu empfehlen.

Anonym bloggen ist folglich wirklich nur dann rechtlich unproblematisch, wenn wir ein paar eigene Fotos hochladen oder über unseren Kurztrip nach Mallorca berichten – am besten auch noch mit Passwortschutz! (Quelle)

Kapitel 3

Wie kann ich anonym bloggen? Eine Anleitung…

Dennoch möchte ich in diesem Artikel gern erläutern, wie es überhaupt möglich ist, anonym zu bloggen. Denn es kann ja durchaus wichtige Gründe geben, warum ich – rechtliche Lage hin oder her – mich als Blogger nicht privat outen will.

Einfach kein Impressum veröffentlich reicht dabei leider nicht!

Denn bloß, weil wir auf unseren Namen verzichten, haben wir noch lange nicht unsere Identität verschleiert. Zwar haben wir es dem Nachforschenden damit erschwert, doch wenn jemand gezielt darauf aus ist, unsere Identität zu offenbaren, müssen wir ein wenig gründlicher vorgehen.

Schritt 1: Mit einen anoymisierten Browser surfen

Um uns möglichst unerkannt im Netz zu bewegen, benötigen wir zunächst einen Webbrowser, der möglichst nicht zurückverfolgt werden kann.

Für die Erstellung unseres anonymen Blogs empfiehlt es sich daher, auf den TOR Browser zurückzugreifen, um die eigenen Zugriffe vor jeglichem Auslesen zu schützen. Diese Software habe ich dir verlinkt. Einen Artikel zur Funktionsweise findest Du an dieser Stelle und auf Wikipedia.

Wichtig ist, dass du diesen Schritt befolgst, bevor du Schritt 2 und 3 in Angriff nimmst und den anonymisierten Browser auch konsequent bei allen mit dem Bloggen verbundenen Aktivitäten nutzt.

Schritt 2: Eine anonyme Mailadresse nutzen

Es ist nicht wirklich konsequent, wenn wir uns im Verborgenen bewegen wollen und dann mit unserer privaten oder geschäftlichen Mailadresse Umgang pflegen.

Da eine Mailadresse allerdings für eine Registrierung bei und Co erforderlich ist, empfiehlt es sich, eine neue Mailadresse zu registrieren, um auch über die Grenzen des Blogs kommunizieren zu können und anonym zu bleiben.

Schritt 3: Eine kostenlose und browserbasierte Blogsoftware nutzen

In dem Augenblick, wo wir eigenen Webspace registrieren und dort unseren Blog selbst hosten wollen, ist es um unsere Anonymität geschehen.

Denn eine Domain wie meinblogname.de & co kann ich in der Regel nur mit Angabe meiner persönlichen Daten bekommen und muss außerdem meine Bezahldaten hinterlegen.

Um uns vor diesem Zugriff zu schützen müssen wir also auf einen kostenlosen Anbieter ausweichen oder uns einer Who Is – Protection bedienen. Diese ist allerdings für .de Domains nicht möglich und kostet außerdem einige Euro jährlich.

Als kostenlosen Bloganbieter, kann ich dir unter anderem * oder *, alternativ auch * empfehlen.

Dort kannst du sehr bequem und ohne technische Vorkenntnisse deinen Blog erstellen und anonym bloggen.

Du veröffentlichst deinen anonymen Blog dann unter einer Subdomain wie z.B. meinanonymerblog.wixsite.com oder meinanonymerblog.jimdo.com.

Mehr dazu auch in meinem Beitrag Kostenlose Website ohne Anmeldung erstellen.

Schritt 3: Private Angaben verschleiern, Fotos anonymisieren

Es sollte klar sein, dass wir, um wirklich anonym bloggen zu können, auf alle Angaben, die Rückschlüsse ermöglichen, verzichten sollten.

Gerade bei Fotos empfiehlt es sich, die Metadaten zu entfernen. Beispielsweise hinterlässt jede handelsübliche Digitalkamera oder dein Handy Spuren, die wir beseitigen können. Das Gleiche gilt auch für MP3s und ähnliche Dateien, die wir hochladen wollen.

Ein kostenloses Tool, um die Metadaten zielsicher zu entfernen, findest Du an dieser Stelle. Allerdings gibt es mit Sicherheit noch einige Alternativen. Einfach einmal Google befragen.

Schritt 4: Automatisiert Bloggen, um anonym zu bleiben

Wer nicht nur seine Identität, sondern auch seine Gewohnheiten verschleiern möchte, sollte auf das automatische Veröffentlichen von Artikeln zurückgreifen. Nahezu jede Blogsoftware ermöglicht es, Artikel zu einem bestimmten Zeitpunkt zu veröffentlichen und nicht sofort.

Beispielsweise nutze ich selbst diese Option häufig, wenn ich in den Urlaub fahre. Die Begründung ist hierbei, dass ich per Impressum klar über meine Identität Auskunft gebe und außerdem meine Adresse angebe. Es gibt viele schwarze Schafe und denen muss ich meine leere Wohnung nicht auf dem Präsentierteller offerieren.

Schritt 5 (fortegeschritten): Schreibstil anonymisieren

Auch dein eigener Schreibstil ist ein individuelles Merkmal, das Rückschlüsse auf deine Person zulässt – zumindest wenn der mögliche Personenkreis nicht allzu groß ist und Vergleichsproben zur Verfügung stehen.

Daher kannst du versuchen, deinen Schreibstil gezielt abzuändern, oder aber ein Tool wie z.B. DeepL Write oder Chat GPT nutzen, um deine Texte zu verfremden.

Kapitel 4

Welche Tools und Plattformen eigenen sich, um anonym zu bloggen?

Zu guter letzt noch eine Übersicht hilfreicher Tools und Ressourcen die du nutzen kannst, um deinen Blog so anonym wie eben möglich zu betreiben:

Tools zum Erstellen des Blogs im Browser

  • (dauerhaft kostenlose Gratisversion, jedoch mit Subdomain und Hinweis auf WIX)
  • (dauerhaft kostenlose Gratisversion, jedoch mit Subdomain und Hinweis auf Jimdo)
  • (dauerhaft kostenloser Privattarif, jedoch mit einigen Einschränkungen)
  • Blogger.com (kostenloser Blogging-Dienst von Google, jedoch mit einigen Einschränkungen und benötigt Google Konto)

Übersicht Privacy-Tools

Fazit

Anonym bloggen? Reicht das aus?

Natürlich ist es nicht ganz so einfach, auf lange Sicht anonym zu bleiben. Mit Sicherheit gibt es auch Hürden und Hindernisse, die ich selbst gar nicht bedacht habe. Ich habe auf den wenigsten Projekten das erklärte Ziel, anonym zu bloggen, geschweige denn, meine wahre Identität zu verschleiern.

Auch der Bekanntheitsgrad eines Weblogs spielt selbstverständlich eine wichtige Rolle, wenn wir anonym bleiben wollen. Denn umso größer der öffentliche Druck respektive das Interesse an unserer Person ist, umso schwieriger ist es auch mit der Anonymität im Internet.

Dennoch denke ich, dass es grundsätzlich ausreicht, um Bekannte, Arbeitgeber und unliebsame Konkurrenten auszuschließen, wenn wir…

  • … einen anonymisierten Browser nutzen,
  • … einen Blog-Baukasten oder kostenlosen WordPress-Hoster verwenden,
  • … uns dort mit einer anonymen Email-Adresse registrieren
  • …beim Bloggen auf private Angaben und Daten, die Rückschlüsse erlauben, verzichten und
  • …unsere Gewohnheiten nicht unmittelbar preisgeben.

Ich selbst bin übrigens kein Freund davon, wenn Blogger ihre Identität verbergen. Ich weiß nämlich gern, mit wem ich es zu tun habe.

Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass es wenig bringt, anonym bloggen zu wollen, da meines Erachtens die Nachteile überwiegen. Aber das kann ich natürlich nicht für andere Menschen entscheiden.

Außerdem würde ich mich freuen, wenn Du Deine Erfahrungen zum Thema Anonymität im Internet an dieser Stelle hinterlassen würdest und mir den ein oder andere Einblick geben würdest, warum gerade Du anonym bloggen willst…

Fragen und Antworten

Häufige Fragen zum Thema Anonym bloggen

Das Ziel des anonym Bloggens ist es, Meinungen und Gedanken zu teilen, ohne dass die Identität des Autors bekannt ist. Dies ermöglicht es den Benutzern, frei und ungehindert zu schreiben, ohne Angst vor Konsequenzen oder Diskriminierung.

Um einen anonymisierten Blog zu erstellen, kann man eine kostenlosen Blogdienst wie WIX, Jimdo, WordPress.com oder Blogger.com nutzen und ein Pseudonym verwenden. Es ist auch möglich, einen eigenen Blog mit einer anonymen Domainregistrierung und einem Hosting-Provider zu erstellen, der keine Informationen über die Identität des Besitzers bereitstellt.

Obwohl es grundsätzlich möglich ist, einen anonymisierten Blog zu erstellen, ist es nicht 100% sicher, anonym zu bleiben. Die Verwendung eines Pseudonyms und eines anonymen Hosting-Providers kann helfen, aber es ist immer noch möglich, dass die Identität des Autors auf andere Weise enthüllt wird, z.B. durch den Einsatz von Technologien wie IP-Spoofing oder die Überwachung von Netzwerkaktivitäten.

Einer der Vorteile des anonymisierten Bloggens ist die Freiheit, Meinungen zu äußern, ohne Angst vor Konsequenzen oder Diskriminierung. Es ermöglicht auch eine größere Vielfalt an Meinungen und Perspektiven, da die Menschen bereit sind, öffentlich zu sprechen, wenn sie nicht über ihre Identität besorgt sind. Ein Nachteil ist jedoch, dass es schwieriger ist, die Glaubwürdigkeit von Informationen auf anonymisierten Blogs zu beurteilen, da die Identität des Autors nicht bekannt ist.

Ja, man kann für Inhalte auf einem anonymisierten Blog verantwortlich gemacht werden, insbesondere wenn sie illegal oder strafbar sind. Es ist wichtig zu beachten, dass Anonymität nicht gleichbedeutend mit Immunität ist, und dass die Strafverfolgungsbehörden technische Mittel haben können, um die Identität eines Bloggers zu enthüllen.

Leider gibt es keine 100% ige Garantie für Anonymität im Internet. Es gibt jedoch Maßnahmen, die man ergreifen kann, um seine Identität so gut wie möglich zu schützen, wie z.B. das Verwenden eines TOR Browsers oder das Vermeiden von Verknüpfungen zu sozialen Netzwerken oder anderen persönlichen Informationen im Blog.

Kommentare und Bewertungen

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4 Kommentare zum Artikel

  1. Richard sagt:

    Sorry for writing in English, my German is not so good yet.

    On the one hand writing anonymously enables you to spread lies and libel without repercussion.

    On the other hand it enables you to write about injustices enacted by government or companies, actions of extreme groups, without the fear of retribution. Whistle blowers usually loose their job, exposing government officials can get your life to be put under a microscope by the justice system, exposing extreme groups can lead to to threats or actual violence against your person.

    Additionally the crazy German systems of „Abmahnungen“, makes an online presence a minefield. Minor errors in the Impressum can lead to major fines that have to be paid to anyone who can artificially construct a case that they are affected by it. There is a whole industry around this, that you cannot fight against as a simple citizen.

    To my opinion the German tendency to control everything, and to want to keep the small people in line carries too much weight here. Being able to express your opinion freely without fear of repercussion is an essential part of a democracy.

    So if you are able to work around the system: good for you!

  2. Max sagt:

    Ich sage nur „Drachenlord“. Was (im schlimmsten Fall) passieren kann wenn man seine Anschrift im Internet frei verfügbar macht hat man an diesem Beispiel am besten gesehen.
    Es ist einfach riskant geworden private Daten online preis zu geben.
    Auch ist eine Impressumspflicht meiner Meinung nach nicht DSVGO konform. Zumindest macht das ja keinen Sinn.

    Ich würde gern bloggen aber eben anonym und trotzdem mit Komfort (also keine kostenlosen Blogg-Anbieter mit ihren Einschränkungen). Aber ich weiß einfach nicht wie ich das rechtlich korrekt anstelle ohne meine Daten preiszugeben und ohne viel Geld monatlich zu bezahlen.

    1. Jörn Brien sagt:

      Leider ist das wirklich eine Grauzone. Sobald du einen professionellen Webhost oder Tarif nutzt, fallen Kosten an. Und die Bezahlung kannst du nicht so ohne Weiteres anonym abwickeln.

  3. Stefan sagt:

    Danke für die Anleitung, sehr informativ!

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