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Theme Junkie: Themeanbieter im Test!

Testbericht

Soeben wurde die Übersicht der WordPress Themes um den Anbieter Theme Junkie ergänzt. Grund genug, einmal meine Erfahrungen mit dieser Themeschmiede zu teilen.

Theme Junkie ist ein Anbieter für WordPress-Themes aller Art und seit dem Jahr 2009 an der Premium-Front tätig. In dieser Zeit sind bis dato rund 30 Oberflächen erschienen und fast jeden Monat reiht sich ein neues Theme in das übersichtliche Portfolio.

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Geldschläger
Von Jonas Geldschläger

Der erste Eindruck

Themes erleichtern es uns, unsere Webseite einfach zu erstellen – ganz egal ob wir einen Blog erstellen, eine Restaurant-Homepage, Handwerker-Website oder gar eine Ärzte-Webseite ins Netz stellen wollen.

Recht klassisch kommen die meisten Oberflächen bei ThemeJunkie daher und erinnern in ihrer Struktur oftmals an Magazin-News- oder auch Business-Themes, weshalb wir kaum spielerische Elemente, aber dafür jede Menge klare Linien finden. Aber gerade dieses Detail ist es, dass mich selbst zum langjährigen und durchaus zufriedenen Kunden macht, da ich keine unnötigen Spielereien brauche.

Damit bin ich übrigens nicht allein, denn immerhin haben mittlerweile rund 10.000 Menschen zu einem Theme aus dem Hause Theme Junkie gegriffen und scheinen – werfen wir einen Blick in das Support-Forum –  größtenteils damit glücklich zu werden.

Aber gut: werfen wir einen Blick ins Detail und schauen einmal was uns erwartet, wenn wir uns für diesen Anbieter entscheiden und schauen hinter die Kulissen von Theme Junkie.

Theme Junkie: Kosten, Themes und Angebote

Wer das erste Mal auf der Seite des Anbieters landet, stößt gleich auf die beiden Möglichkeiten, Themes zu erwerben. Einerseits können wir für 39$ (knapp 30 Euro) drei Themes erwerben oder eine Clubmitgliedschaft einlösen. Hierbei wählen wir zwischen der sechsmonatigen Mitgliedschaft (49$ ~ 37 Euro) und dem Jahresabo (69$ ~52 Euro).

Unterm Strich bedeutet dies, dass wir entweder einmalig 10€ für ein Premium Theme zahlen oder, im Falle einer Mitgliedschaft, einen einmaligen Obolus entrichten und in der Folge Zugriff auf alle Themes des Anbieters haben. Hierbei ist natürlich von Vorteil, dass sich das auch auf Neuerscheinungen bezieht.

Ich selbst ziehe in solchen Fällen allerdings meist das gezielte Kaufen vor, da ich in der Regel weiß, was ich will und auch gern den vollen Zugriff über das Gekaufte habe. Mit dem Ende der Mitgliedschaft entfällt nämlich auch der volle Zugriff auf die Themedatenbank. Ich, der bisher immer einzelne Premium Themes erworben hat, kann allerdings noch immer auf meinen Einkauf zugreifen, den ich bequem über den Mitgliederbereich ansteuern kann.

Allerdings ist auch das nur eine Frage der persönlichen Vorliebe. Wer sich eh für eine Linie entscheidet und seine Blogs in einem ähnlichen Anstrich präsentieren mag, kann auch einfach das Abo nutzen. Der Support ist in beiden Fällen gleich.

So kannst du deinen eigenen Blog starten

Wenn du es ernst mit dem Bloggen meinst, solltest du deinen Blog mit einer WordPress-Installation starten. Ich empfehle dir einen auf WordPress spezialisieren Tarif wie IONOS WordPress zu nehmen, bei dem WordPress schon für dich vorinsalliert ist.

Willst du möglichst schnell und unkompliziert einen Blog starten, ist Squarespace der Homepage-Baukasten mit den besten Blog-Funktionen.

Kostenlose Themes beim Junkie

Channel und Fashionpress – Theme Junkie

Sehr versteckt tummeln sich auf der Startseite übrigens noch zwei Themes, die wir kostenlos herunterladen können.

Logisch, dass diese Angebote nicht in der absoluten Schusslinie stehen. Hier haben wir die Wahl zwischen der kostenlosen Variante von Channel und Fashionpress (Demo).

Beide sprechen mich zwar nur bedingt an, aber das macht ja nichts und bekanntlich sind Geschmäcker ja verschieden. Aber dennoch: einem geschenkten Gaul schaut man nicht auf die Kauleiste und deshalb möchte ich das Angebot an dieser Stelle erwähnen. Außerdem macht es Sinn, einmal die kostenlose Variante durchzuspielen, um den Aufbau der Theme Junkie – Themes einmal selbst zu erleben und das ganze einmal auszuprobieren.

So können wir einerseits einen Blick ins Backend werfen, aber eben auch einmal alle Funktionen durchspielen, die identisch zu den kostenpflichtigen Themes sind. Das ist meines Erachtens ein großer Vorteil und wir müssen keinen absoluten Blindflug wagen und die Katze im Sack erwerben. Das ist gut.

Ein Blick ins Backend: Was können die Themes?

Gerade dieser Aspekt ist es, der mich sehr interessiert, bevor ich zu einem Theme greife und es kostenpflichtig erwerbe. Denn manchmal sieht das Ganze in der Vorschau ganz neckisch aus, doch spätestens, wenn wir selbst Hand anlegen wollen, kollabiert der ganze Spaß.

Deshalb möchte ich Dir das Backend der Theme Junkie – Oberflächen zeigen und erklären, inwiefern sich die WP-Themes an die eigenen Vorstellungen anpassen lassen.

Vorab möchte ich allerdings noch etwas Grundsätzliches zeigen und einmal auf die Fehlerfreiheit der Themes schauen. Ich habe es schon häufig erlebt, dass der Code voller Fehler war und CSS und Co bestenfalls gewöhnungsbedürftig. Das sieht bei Theme Junkie allerdings anders aus.

CSS, PHP und HTML

Jagen wir das Angebot von Theme Junkie durch einen Validator, fällt auf, dass die Themes nahezu fehlerfrei performen. Hierbei werden allenfalls Fehlermeldungen ausgegeben, die nicht relevant sind. Wie etwa Unstimmigkeiten der noch-kollidierenden HTML-Bausteine (HTML 5 und Co).

Weiterhin ist zu betonen, dass der komplette Quelltext sinnvoll strukturiert ist und nahezu jedes Detail mit wenigen Klicks zu verändern ist. Jedenfalls per CSS. Das ist insofern lobenswert, als dass auch Klassen aufgeführt sind, die überhaupt nicht verändert wurden und wir dennoch sehen, dass es sie eben gibt. Es vereinfacht das Suchen.

Allerdings muss ich darauf hinweisen, dass manche Abläufe und Funktionen nur über externe .php-Dateien geregelt werden, die wir nicht einfach aus unserem WP-Dashboard erreichen können. Wie etwa themeeigene Widgets oder Funktionen.

Beispielsweise bringen alle Theme Junkie – Themes ein Widget mit, das es uns ermöglicht 125×125 – Werbeanzeigen auszugeben. Wer nun allerdings alle ausgehenden Werbelinks auf nofollow stellen möchte, muss via FTP auf den eigenen Server zugreifen und das in der jeweiligen .php abändern.

Dieser Aspekt ist mit Sicherheit kein Beinbruch und betrifft lediglich eine handvoll von Optionen. Dennoch wollte ich ihn natürlich erwähnen.

Übersetzbarkeit – Die Sprachdatei

Die meisten Themeschmieden kommen aus dem Ausland und liefern folglich keine deutschen Themes. Zwar gibt es Ausnahmen, aber diese sind rar.

Deshalb ist es mir in den letzten Jahren immer wichtiger geworden, dass ein Theme es mir leicht macht, wenn ich es denn übersetzen möchte. Es sollte folglich eine separate .po-Datei und .mo-Datei mitbringt, die es mir ermöglicht, alle Bausteine mittels PoEdit zu übersetzen und an meine Vorstellungen anzupassen.

Theme Junkie liefert zu allen Themes eine Sprachdatei. Das ist gut und in der regel lassen sich hierbei auch alle Elemente des Themes übersetzen. Mitunter fehlt allerdings der ein oder andere Eintrag, weshalb wir den Übeltäter dann selbst ausfindig machen müssen.

Das kommt aber nur selten vor und der Fairness halber muss ich betonen, dass im Eigentlichen alle relevanten Bausteine der Theme Junkie – Themes mühelos zu übersetzen sind. Top!

Optionen – Was steckt unter der Haube?

Nach der Installation finden wir unter dem Punkt Design in unserem WordPress-Dashboard einen neuen Menüpunkt: Theme-Name Options. Dort haben wir die Möglichkeit, einige grundlegende Dinge des Themes zu verändern. Allerdings weicht der grundsätzliche Aufbau mitunter ab, da nicht jede Oberfläche den gleichen Funktionsumfang mitbringt.

Deshalb möchte ich hauptsächlich auf die gängigsten Einstellungsmöglichkeiten eingehen. Beispielsweise hat nicht jedes Theme einen Slider, der besonderen Content über unseren Artikeln präsentiert. Logischerweise fehlt diese Option in manchen Themes. Dennoch: Die Unterschiede sind marginal.

Prinzipiell haben wir dabei Zugriff auf mehrere Menüpunkte, die mitunter sehr sinnvoll, doch für erfahrene Nutzer eher unnötig sind. Beispielsweise gibt es einen großangelegten Werbeanzeigen-Bereich, den ich im Eigentlichen überhaupt nicht nutze, da ich alles händisch einpflege.

Allerdings ist gerade das natürlich toll. Die meisten Style-Optionen sind sehr anfängerfreundlich aufbereitet und so sollte die individuelle Anpassung der Themes nicht weiter schwerfallen. Unter dem Menüpunkt Documentation wird außerdem erklärt, wie man ein Theme installiert, welche Hürden es dabei gibt und wie wir die Sprache in den Theme Junkie-Themes anpassen. Dennoch benötige ich davon recht wenig.

Positiv erachte ich außerdem, dass die meisten Themes doch recht suchmaschinenfreundlich aufbereitet sind. So ist einerseits der Code valide und sauber, aber auch im Backend haben wir zahlreiche Optionen, die die Sache vereinfachen.

Ich selbst greife zwar auf ein SEO-Plugin zurück, das mir eine Vielzahl der Möglichkeiten mitbringt und benutze daher gar nicht den vollen Umfang. Dennoch: Die Junkiethemes ermöglichen es, dass wir eine Meta Description der Seiten anlegen, Keywords vergeben, kanonische URL aktivieren und einzelne Aspekte für alle Unterseiten festlegen können.

Für die Basics und anfänglichen Schritte sind die SEO-Optionen vollkommen ausreichend. Alle anderen Blogger werden eh auf das ein oder andere Tool zurückgreifen.

Widgets: Kompakt und nützlich!

Tab-Widget im Einsatz

Alle Themes aus dem Hause Theme Junkie bringen eine ganze Palette von Widgets mit, die wir bequem in unserer Sidebar nutzen können.

Ich mag beispielsweise das Video-Widget, dass es problemlos und schön ermöglicht, neckische Videos plattformübergreifend im eigenen Blog darzustellen. Das ist zwar nicht wichtig, sieht aber wirklich nett aus.

Weiterhin gibt es diverse Widgets, die uns den Einbau von Werbeanzeigen ermöglichen, eine direkte Flickr-Anbindung, eine Autorenbox, einen Twitterstream und das Tab-Menü. Dieses kann man übrigens auch in diesem Blog ausprobieren.

Im Grunde war es das auch schon. Allerdings ist es mitunter recht mühsam, die einzelnen Widgets an die eigenen Vorstellungen anzupassen (siehe CSS, PHP und HTML). Wer sich allerdings ein wenig mit der Materie auskennt, kann das getrost vernachlässigen. Ein paar Handgriffe hier, ein paar Änderungen da und schon erstrahlt alles im neuen Glanz. Notfalls hilft der Support in wenigen Minuten.

Der Support – Theme Junkie at it’s best

Der Support ist eines der wichtigsten Merkmal bei der Bewertung eines Anbieters. Jedenfalls empfinde ich es so. Immerhin haben wir Geld bezahlt und Anspruch auf Hilfe.

Nun. Was soll ich sagen? Mir gefällt das Angebot diesbezüglich und ich mache es kurz: Ich bin rundum mit dem Support seitens Theme Junkie zufrieden.

Bis dato konnten alle meine Fragen über das Support-Forum beantwortet werden und das auch noch relativ zügig. Hierbei gefällt mir vor allem, dass auch auf individuelle Probleme eingegangen wird und ganze Code-Fragmente zur Lösung umgeschrieben werden.

Notfalls meldet sich ein Admin selbst zu Wort und kümmert sich persönlich, loggt sich dafür in die eigene WP-Installation ein und klärt das Problem auf oder löst es kurzerhand. Ich denke, dass man es kaum besser machen kann. Aber natürlich ist das subjektiv. Ob Anfragen auch via Mail oder Telefon geklärt werden, habe ich übrigens nicht getestet. Mir reicht ein Forum meistens aus.

Einziger Wermutstropfen: Natürlich ist der Support seitens Theme Junkie nur auf Englisch. So ist das eben mit ausländischen Anbietern. Allerdings möchte ich hervorheben, dass mir bis dato immer geholfen wurde, auch wenn mein Englisch nicht unbedingt the yellow from the egg is 

Theme Junkie: Fazit

Man sollte diesem Bericht anmerken, dass ich zufrieden mit dem Angebot seitens Theme Junkie bin. Auch die Blogkiste läuft über ein Theme aus dem Anbieter-Portfolio.

Vielleicht würde der ein oder andere noch bemängeln, dass es recht wenig Themes gibt, die responsive sind und sich den unterschiedlichen Browsergrößen anpassen. Das ist gerade für Smartphones und Co ein sehr wichtiger Aspekt.

Allerdings lasse ich diesen Punkt einfach unter den Tisch fallen, da es mich nicht stört und ich denke, dass die Entwicklung eher zum größeren Display, als zum anpassungsfähigen Fenster geht. Aber gut. Das ist eine andere Diskussion.

Weiterhin empfinde ich alle Theme Junkie – Themes als sehr anfängerfreundlich. Das ist mir bisher in diesem Ausmaß überhaupt nicht aufgefallen und erst durch das Schreiben dieses Artikels, merkte ich, dass allerhand Optionen und Menüpunkte intuitiv und selbsterklärend sind. So eine Oberfläche hätte ich mir selbst damals gewünscht und das ist mit Sicherheit ein weiterer Pluspunkt.

Wer in meinem Artikel Bloggen für Anfänger also noch was lernen konnte, ist mit Theme Junkie in jedem Fall gut beraten! Aber auch für Blogprofis oder Leute, die eine eigene Website selber erstellen wollen passt das Angebot…

Theme Junkie auf einen Blick:

  • Derzeitig 30 Themes im gesamten Portofolio
  • Weniger verspielt oder aufwändig. Eher klare Linien
  • Valider, fehlerfreier und sauberer HTML und CSS Code
  • Kaum responsive WordPress-Themes im Angebot
  • Sehr, sehr anfängerfreundlich
  • Guter, schneller Support
  • Vorhandene Sprachdatei, die sich mühelos übersetzen lässt

Wer sich nun nicht sofort entscheiden mag, kann natürlich noch ein wenig stöbern. Ich selbst probiere auch immer erst stundenlang herum, bevor ich mich für eine Oberfläche entscheide.

Ich selbst nutze viele Angebote des Anbieters und konnte bis dato keine Probleme feststellen. Wenn Du selbst eine andere Erfahrung gemacht hast oder mir Deine Meinung zum Anbieter mitteilen willst, freue ich mich sehr über einen Kommentar zu Theme Junkie

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